Nach den Wahlen: Gebührenschock bei „Rhein in Flammen“ – 460 % teurer

Die Standgebühren für „Rhein in Flammen“ sorgen dieses Jahr für Aufregung: Statt der angekündigten 80 % Erhöhung erleben Standbetreiber eine drastische Kostensteigerung um mehr als 460 %. Für einen 40  Quadratmeter großen Speisestand klettern die Gebühren von 288 € auf 1.332,80 €.

Besonders hart trifft diese finanzielle Last die lokalen Vereine, die ohnehin mit begrenzten Mitteln arbeiten. Wir, die CDU St. Goar, haben gegen diese Erhöhung gestimmt. Weitere Kritikpunkte sind die unpräzise formulierte Satzung und eine zusätzliche Feuerwerksabgabe, die nicht näher definiert wurde.


Zwei Beispiele zeigen die Veränderungen:

1. Speisestand Erhöhung 462,6 % 
Bisher hat die Stadt 7,20 € brutto pro Quadratmeter für beide Veranstaltungstage berechnet. (40 qm x 7,20 € = 288 € für beide Tage.) Jetzt verlangt die Stadt 14 € netto
pro Quadratmeter und je Veranstaltungstag. Die zusätzliche Feuerwerksabgabe ist dabei noch nicht eingerechnet. (40 qm x 14 € x 2 Tage = 1.120 € + 19% MwSt. (212,80 €) = 1.332,80 € + Feuerwerksabgabe)


2. Getränkestand Erhöhung 464,4 %:
Bisher: 4,10 € brutto pro Quadratmeter für beide Veranstaltungstage.
Neu: 19,04 € brutto pro Quadratmeter und für beide Veranstaltungstage.


Positiv: freitags kein Zwang zu Gläserverkauf
Glücklicherweise dürfen die von der Stadt St. Goar über die Stände als Feuerwerksabgabe an die Gäste verkauften Gläser zukünftig freitags als Pfand ausgegeben werden. Der Gläserverkauf führt bei Besuchern immer wieder zu Ärger.

Unsere Position
Die CDU St. Goar setzt sich auch nach den Kommunalwahlen dafür ein, dass die Belange unserer Vereine und Standbetreiber angemessen berücksichtigt werden. Obwohl sich alle Parteien im Wahlkampf für eine Unterstützung der Vereine ausgesprochen haben, werden diese jetzt entgegen allen Versprechungen abkassiert.


Wir befürchten, dass die vom Stadtrat beschlossene massive Erhöhung der Standgebühren die Durchführung und die Qualität der Veranstaltung „Rhein in Flammen“ gefährdet. Ohne das Engagement der St. Goarer Vereine ist Rhein in Flammen nicht denkbar. Daher fordern wir klare und faire Regelungen, die im Sinne von Gästen, Stadt und Vereinen sind!