Nach der Wahl: Neue Entgeltordnung belastet nicht gemeinnützige Vereine

Der Stadtrat hat eine neue Entgeltordnung für die Rheinfelshalle verabschiedet. Negativ betroffen sind viele unserer Vereine, denen die Stadt bisher niedrige Mieten gewährt hatte. Diese günstigen Konditionen entfallen für nicht gemeinnützige Vereine nun komplett.

Foyer Vermietung problematisch
Neu ist die Einführung des Foyers als eigenständige Mietoption. Früher war der Stadtrat gegen eine separate Vermietung des Foyers, da sie die Nutzungsmöglichkeiten der übrigen Rheinfelshalle einschränkt. Vereine hatten bereits das Nachsehen und mussten während der Foyerkonzerte ihren Vereinssport ausfallen lassen.

Es ist bekannt, dass das Foyer fast ausschließlich durch den Stadtbürgermeister mit seinem kulturunternehmen Patronart gGmbH (Internationale Musikakademie) genutzt wird. Wir finden, dass die SPD den Antragder CDU, den sehr niedrigen Mietpreis für das Foyer an die übrigen Preise in der Rheinfelshalle anzugleichen, aus persönlichen Gründen und nicht sachlich begründet abgelehnt hat.

Die Vermietung des Foyers erfolgt für pauschal 55 € – inklusive Bestuhlung für 100 Personen, Strom, Wasser, Heizung und den Kosten für die Endreinigung.

Mietpreise in der Rheinfelshallen 
Foyer: Inklusive Bestuhlung für bis zu 100 Personen beträgt die Miete 55 €.
Rheinfelssaal: Der Saal, der mit 200 bis 250 Stühlen ausgestattet werden kann, kostet jetzt 405 €.
Saal „Graf Diether“: Die Miete beträgt 90 €. Ortsansässige, als gemeinnützig anerkannte Vereine und Institutionen bzw. Gruppen zahlen 70 €.

In der Ratssitzung wurde der Saal Landgraf-Philipp angesprochen, der zukünftig in die Entgeltordnung aufgenommen werden soll. Hierfür wurde in der Gebührenordnung kein Preis festgesetzt.

Vereine durch Entgeltordnung stärker belastet
Einen weiteren Antrag der CDU, die Gebühren für Fastnachtsveranstaltungen stabil zu halten, hat die SPD, die im Rat die absolute Mehrheit hat, ebenfalls abgelehnt. Die Durchführung der Fastnachtssitzungen  bringt traditionell viel Leben und Freude in die Winterzeit von St. Goar. Wir wollen das weiterhin  unterstützen, konnten ein Einlenken im Rat zugunsten des Vereins aber leider nicht bewirken.

Die CDU St. Goar setzt sich weiterhin für unsere Vereine ein, die die städtischen Räume für ihre Arbeit dringend brauchen. Wir lehnen den Wegfall günstiger Konditionen für die St. Goarer Vereine ab!